Schamlippenkorrektur (Labioplastik)

Einer Verkleinerung der inneren Schamlippen und der Korrektur einer Asymmetrie kann sich jede Frau unterziehen, die sich mit dem Aussehen ihres Intimbereichs unwohl fühlt oder sogar körperliche Beschwerden hat. Egal aus welchem Grund Sie sich für den Eingriff entscheiden, als Ergebnis erhalten Sie ein natürliches Aussehen, Komfort und das damit verbundene psychische Wohlbefinden. Wahre Schönheit kommt von innen und nur eine zufriedene Frau ist auch wirklich schön.

In welchen Fällen ist eine Labioplastik indiziert

Die Schamlippen (Labia) verdecken den Scheideneingang, die Harnröhrenmündung und den Kitzler (Klitoris). Stark ausgeprägte Schamlippen können angeboren sein oder nach einer Geburt mehr hervortreten, ggf. auf altersbedingte Erschlaffung von Gewebe und Schleimhäuten zurückzuführen sein. Es ist auch üblich, dass der Elastizitätsverlust bei beiden Schamlippen nicht gleichmäßig ist und dadurch Asymmetrien entstehen. Vergrößerte oder asymmetrische Schamlippen führen häufig zu Problemen mit der Hygiene, zur Überempfindlichkeit und Reizung und sehen auch in der Unterwäsche oder im Badeanzug nicht gut aus. Eine Schönheitsoperation ist die einzige Möglichkeit, um Schamlippen zu verkleinern.

Im Normalfall empfehlen wir, den Eingriff erst nach Vollendung des 18. Lebensjahres durchführen zu lassen, idealerweise dann, wenn Sie keine Schwangerschaft mehr planen. Eine Geburt stellt nämlich für die Schamlippen eine relativ hohe Belastung dar. Der Eingriff kann wiederholt werden. 

Ablauf der Labioplastik

Vor dem Eingriff

Vor jedem chirurgischen Eingriff ist eine Besprechung mit dem Arzt und dem Anästhesisten erforderlich. Der Schönheitschirurg hört sich Ihre konkreten Bedürfnisse und Wünsche an. Anschließend klärt er Sie auf über den Ablauf des Eingriffs auf und beantwortet alle Ihre Fragen. Sie werden vor der OP auch mit dem Anästhesisten sprechen, der Ihnen die optimale Anästhesieform empfehlen wird. Die Patientin sollte sich in einem guten gesundheitlichen Zustand befinden und eventuelle frühere Erkrankungen sollten ausreichend ausgeheilt sein.

Die genaue Rekonvaleszenzdauer bestimmt der Arzt je nach der konkreten Situation. Es erwartet Sie eine standardmäßige präoperative Untersuchung mit Blut- und Urinentnahme und EKG. Diese darf nicht länger als zehn Tage zurückliegen und erfolgt durch den Hausarzt. Bei Interesse können Sie die präoperative Untersuchung direkt in unserer Klinik absolvieren. Während der Menstruation kann der Eingriff nicht durchgeführt werden, der ideale Zeitpunkt für den Eingriff ist mindestens zwei Wochen vor der Regelblutung. Die Pille muss vor dem Eingriff nicht abgesetzt werden, allerdings darf die Patientin drei Wochen vor der OP keine Blutverdünner einnehmen. 6 Stunden vor dem eigentlichen Eingriff darf sie nicht essen und trinken.

Während des Eingriffs

Die Schamlippen-Operation erfolgt in Vollnarkose und die Patientin liegt dabei in gynäkologischer Position. Der Eingriff dauert in der Regel etwa 1 Stunde. Der Arzt kennzeichnet und definiert genau den Umfang der geforderten Reduktion der inneren Schamlippen. Der eigentliche Schnitt wird so geführt, dass die Nervenfasern in diesem empfindlichen erogenen Bereich möglichst geschont bleiben. Bei der Operation werden standardmäßig resorbierbare Fäden verwendet, die sich innerhalb von 3–4 Wochen selbst auflösen. Dadurch bleibt die Narbe nach dem Eingriff fast unsichtbar.

Nach dem Eingriff

Postoperative Versorgung und Rekonvaleszenz

Am zweiten Tag nach der OP erfolgt die erste Kontrolluntersuchung und die Patientin wird zur Behandlung in ihrer häuslichen Umgebung entlassen. Weitere Kontrolluntersuchungen plant der Arzt nach individuellem Bedarf ein, die nächste Kontrolle folgt meistens nach einem Monat. Der Rückgang von Schwellungen und Blutergüssen dauert in etwa genauso lange wie die Auflösung der Fäden, also ungefähr einen Monat. Während der Heilphase empfehlen wir, sorgfältig auf die Hygiene zu achten. Geeignet ist das Duschen und Waschen nach jedem Toilettengang und das Bedecken des Intimbereichs mit einer Binde. Die ersten 3–4 Tage nach dem Eingriff sollte die Patientin körperliche Ruhe einhalten und langes Sitzen, einschließlich langer Autofahrten vermeiden. 6 Wochen nach dem Eingriff kann sie zu ihrer üblichen Geschlechtsaktivität und zur 100%igen körperlichen Belastung zurückkehren.

Wichtige Informationen

Anästhesie: Vollnarkose
Dauer des Eingriffs: 1 Stunde
Krankenhausaufenthalt: 1–2 Tage (auch am Wochenende – Eingriff am Samstag, Entlassung am Sonntag)
Entlassung: nach dem Eingriff darf kein Kraftfahrzeug geführt werden, deshalb ist eine Begleitperson erforderlich
Kompressionsstrümpfe: 2 Tage nach dem Eingriff tragen
Dusche: 2 Tage nach dem Eingriff nicht duschen
Fäden ziehen: nicht erforderlich
Kontrolluntersuchung: in einem Monat
Sport: 6 Wochen nach dem Eingriff kein Sport und keine volle körperliche Belastung
Sauna, Solarium und Sonnenbaden: 2 Monate nach dem Eingriff vermeiden
Arbeits- bzw. Berufsfähigkeit: In 3–4 Wochen 
Vollständige Heilung: In 1–2 Monaten

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