Abdominoplastik – ausführlicher Klinik-Führer für die Bauchdeckenstraffung

  1. Was ist eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)?
  2. Möglichkeiten der Bauchdeckenstraffung
  3. Wer kann sich einer Abdominoplastik unterziehen?
  4. Wann ist der rechte Zeitpunkt für eine Bauchdeckenstraffung?
  5. Schwangerschaft und Bauchdeckenstraffung
  6. Die Kombination der Bauchdeckenstraffung mit weiteren Eingriffen
  7. Wann reicht die Liposuktion aus und wann ist eine Bauchdeckenstraffung erforderlich? )
  8. Präoperative Untersuchung vor der Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)
  9. Nachsorge nach der Bauchdeckenstraffung – Fragen und Antworten
  10. Rekonvaleszenz nach plastischen Bauchoperationen – Fragen und Antworten
  11. Mögliche Komplikationen nach der Bauchdeckenstraffung
  12. Wie lange dauern die Ergebnisse der Bauchdeckenstraffung an?

Ein fester und flacher Bauch hat wesentlichen Anteil an den eleganten Kurven einer schlanken Körperkontur. Die Bauchdeckenplastik bzw. Bauchdeckenstraffung, die maßgerecht den Bedürfnissen und Körperproportionen des konkreten Klienten angepasst wird, verbessert die Bauchform und hat einen Langzeiteffekt. Dank der Abdominoplastik ist es möglich, sich erschlaffter Haut und Fettpölsterchen völlig zu entledigen und eine Festigung der Bauchmuskulatur zu erzielen. Clinic for Luck hat einen kompletten Führer erstellt, der den Ablauf einer Bauchdeckenplastik erläutert, wer sich dieser unterziehen kann sowie mit weiteren wichtigen Informationen. 

Was ist eine Bauchdeckenplastik bzw. -straffung?

Bei der Abdominoplastik werden die schlaff herunterhängende Haut, die sog. Fettschürze entfernt und der Bauchbereich gestrafft und konturiert. In der Absicht, einen schlankeren und ästhetisch ansprechenden Gesamteindruck zu erzielen. Eine flachere und festere Körpermitte kann auf grundsätzliche Weise das Selbstbewusstsein und seelische Gleichgewicht erhöhen und dank der besser passenden Bekleidung auch die positive Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflussen. 

Im Laufe der Operation der Fettschürze werden die Bauchmuskeln gestrafft und die überflüssige, erschlaffte Haut entfernt. Dabei wird die Vorwölbung des Bauches reduziert, sodass der mittlere Körperteil flacher wird und so besser mit dem Rest der Figur harmoniert. Die Bauchdeckenplastik ist sowohl bei Männern, als auch Frauen beliebt, bei denen es aufgrund einer Verschlankung zum dramatischen Gewichtsverlust gekommen ist. Frauen unterziehen sich der Bauchdeckenplastik allgemein aufgrund der körperlichen Veränderungen, zu denen es im Laufe der Schwangerschaft und Geburt gekommen ist.

    Möglichkeiten der Bauchdeckenplastik

    Im Rahmen der Abdominoplastik gibt es mehrere Versionen von Eingriffen. Den geeignetsten Eingriff legt der plastische Chirurg aufgrund eines persönlichen Gesprächs und den individuellen Bedürfnissen und konkreten Wünschen des Patienten fest.

    Mini-Bauchdeckenstraffung

    Bei der Mini-Abdominoplastik wird lediglich die erschlaffte und überschüssige Haut im oberen oder unteren Bauchbereich, bzw. in beiden beseitigt. Im Bedarfsfall entscheidet sich der Chirurg für die Festigung des beidseitigen Auseinanderweichens der Muskulatur (die sog. Diastase). Bei diesem Eingriff bleiben die Verkleinerung der Vorwölbung des Bauches, die Fettbeseitigung und die Versetzung des Bauchnabels unbeachtet.

    Bauchdeckenstraffung ohne Fettabsaugung

    Die Abdominoplastik ohne Liposuktion ist dann angebracht, wenn in der Unterhaut zwar kein Fettgewebe-Überschuss besteht, es aber dennoch zur Erschlaffung der Haut oder zum Auseinanderweichen der Bauchmuskulatur gekommen ist. Bei der Operation der Fettschürze wird überschüssige, erschlaffte Haut im oberen und unteren Bauchbereich entfernt. Je nach Bedarf wird zudem eine Bauchdeckenplastik durchgeführt. Die Versetzung des Bauchnabels ist individuell und ist von der Bauchgröße abhängig.

    Bauchdeckenstraffung inklusive Fettabsaugung 

    Die Abdominoplastik mit Liposuktion (Fettabsaugung) wird in jenen Fällen durchgeführt, wenn die Bauchmuskeln auseinandergewichen sind, wenn die Haut am Ober- und Unterbauch erschlafft ist und ein Überschuss an Fettgewebe in der Unterhaut besteht. Im Laufe der Operation der Fettschürze wird die Bauchwand gestrafft, überflüssige Haut beseitigt sowie Fettlager und deren Umgebung abgesaugt. Die Versetzung des Bauchnabels hängt vom konkreten Patienten und seiner Bauchgröße ab.

      Wer kann sich einer Abdominoplastik unterziehen?

      Alle kosmetischen Eingriffe und plastischen Operationen sind eine individuelle Entscheidung und so gibt es auch mehrere Gründe, welche die Klienten zu einer plastischen Bauchoperation bewegen. Im Idealfall sollte der Patient in einem guten Gesundheitszustand sein, nicht rauchen oder das Rauchen stark reduzieren. Die plastische Chirurgie vermag den physischen und psychischen Zustand der Klienten zu verbessern, dennoch sollte man angesichts seiner körperlichen Konstitution und seines natürlichen Aussehens keine unrealistischen Erwartungen hegen.

        Sofern einer dieser Gründe Ihre Situation beschreibt, lohnt es sich, eine Bauchoperation in Erwägung zu ziehen. Die Abdominoplastik kann allen helfen, die unter den erwähnten Problemen leiden und sich solch eines körperlichen Makels entledigen möchten und sich eine festere Körperkontur und einen flacheren Bauch mit straffer Haut wünschen.

        Wann ist der rechte Zeitpunkt für eine Bauchdeckenstraffung?

        Die Entscheidung, in welchem Alter man sich einer Bauchdeckenstraffung unterziehen sollte, hängt eher vom Aussehen des Bauches und dem Hautzustand ab. Allgemein kann sie allen Männern und Frauen nach Erreichen des Erwachsenenalters empfohlen werden. Frauen sollten nach dem Eingriff von einer Schwangerschaft absehen, weil dies die erreichten Ergebnisse zunichte machen könnte.

        Die Patienten sollten gesund und in guter körperlicher Verfassung sein. Die Klienten fragen sich häufig, ob es nicht angebracht wäre, vor der Bauchoperation abzunehmen. Dies ist zwar keine Voraussetzung, aber der Effekt des Eingriffs ist besser, wenn der Klient vor der Operation nicht übergewichtig ist. Die Bauchdeckenstraffung löst nicht das Problem des Übergewichts an sich, sie reduziert jedoch den Überschuss an Haut und Unterhautfettgewebe und festigt so allgemein die Bauchpartie. Ein nachhaltiges Ergebnis kann nur dann garantiert werden, wenn die Patienten nach der Operation nicht zunehmen oder die Patientinnen nicht schwanger werden.

        Schwangerschaft und Abdominoplastik

        Nach einer Bauchdeckenstraffung wird allgemein von einer Schwangerschaft abgeraten, aber ein Gesundheitsrisiko besteht nach ihr in den meisten Fällen nicht. Dies hängt jedoch sehr von der physischen Verfassung der Patientinnen sowie vom Zeitraum ab, der zwischen der Abdominoplastik und der Schwangerschaft verstrichen ist. In manchen Fällen kann es zu einer erneuten Diastase (Auseinanderweichens der Muskulatur), Hauterschlaffung, Vergrößerung der Narbe nach der Abdominoplastik kommen, auch droht ein höheres Risiko von Dehnungsstreifen der Haut (Striae). Schwangere Frauen sollten ihren Gynäkologen informieren, dass sie sich diesem Eingriff unterzogen haben, dieser kann die Situation im Laufe der Schwangerschaft überwachen.

        Sehr individuell ist auch die Frage, wie viel Zeit nach einer Geburt bis zur Bauchdeckenstraffung verstreichen sollte. Allgemein wird ca. 1 Jahr nach der Geburt oder länger empfohlen. Die Frau sollte bereits nicht mehr stillen. Die Abdominoplastik nach einem Kaiserschnitt ist ca. 1 Jahr nach völliger Verheilung der Narbe möglich. Frauen mit kleinen Kindern sollten bedenken, dass nach der plastischen Operation ein 1- bis 2-tägiger Aufenthalt in der Klinik und anschließend eine 2-monatige Schonzeit zur Rekonvaleszenz ohne physische Belastung unumgänglich sind. Wenn eine Frau mit Kindern sich einer Abdominoplastik unterziehen möchte, muss also für eine ganztägige Aushilfe gesorgt sein.

          Abdominoplastika před a po

          Die Kombination der Abdominoplastik mit weiteren Eingriffen

          Es kommen nicht viele Eingriffe in Frage, die zusammen mit der Bauchdeckenstraffung durchgeführt werden können und allgemein ist dies auch keine übliche Praxis. Die Operation selbst dauert verhältnismäßig lange und die Ärzte möchten vermeiden, dass die Patienten länger unter Narkose stehen, als unbedingt notwendig. Gewöhnlich lässt sich die Abdominoplastik lediglich mit der Liposuktion (Fettabsaugung) kombinieren.

          Wann reicht die Liposuktion aus und wann ist eine Abdominoplastik erforderlich? 

          Die Abdominoplastik und die Fettabsaugung, bzw. Fettabsaugung sind zwei verschiedene Eingriffe. Sie lassen sich effektiv kombinieren und bei jedem von ihnen werden unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Bei der Liposuktion wird die Menge des Fettgewebes (der Fettzellen) in der Unterhaut reduziert. Bei der plastischen Bauchdeckenoperation wird wiederum überschüssige, schlaffe Haut reduziert. Die Probleme des Fettgewebsüberschusses und einer

          Fettschürze bzw. eines Hängebauchs hängen häufig zusammen, deshalb kann man sie bei einer einzigen Operation bewältigen. Beide Eingriffe sind jedoch auch separat möglich.

          Die Fettabsaugung ist ein invasiver Eingriff, bei dem mithilfe einer Kanüle permanent Fettzellen aus dem Körper abgesaugt werden.

          Die Bauchdeckenstraffung ist ein invasiver Eingriff, bei dem überschüssige Haut im Bereich des Unterbauchs und/oder Oberbauchs beseitigt wird und ggf. die Bauchmuskulatur gestärkt bzw. gestrafft wird. Je nach Umfang des Eingriffs gibt es zwei Varianten:

          • die totale bzw. volle Bauchdeckenstraffung
          • die (partielle) Mini-Bauchdeckenstraffung

          Präoperative Untersuchung vor der Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)

          Der erste Schritt ist die Auswahl der geeigneten Klinik und des plastischen Chirurgen. Anschließend erfolgt ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt, der sich die Wünsche des Patienten anhört und je nach dessen Bedürfnissen den Typ und Umfang des Eingriffs festlegt, gegebenenfalls die plastische Bauchdeckenoperation mit der Liposuktion. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose (Allgemeinanästhesie), deshalb muss sich der Patient einer präoperativen Untersuchung unterziehen. Diese darf nicht älter als 10 Tage sein und umfasst:

          • Blutanalyse
          • Harnanalyse
          • EKG
          • ggf. weitere, vom Arzt empfohlene Untersuchungen

          Dem Eingriff dürfen sich lediglich gesunde Patienten unterziehen. Sollte der Patient vor der geplanten Operation irgendwelche Erkrankungen und Infektionen durchgemacht oder Verletzungen erlitten haben, muss der Arzt davon unterrichtet werden. Vor der Operation müssen auch gewisse Medikamente abgesetzt werden, deren Verzeichnis der Arzt jedem einzelnen Patienten, laut dessen Anamnese aushändigt. Vor dem Eingriff empfiehlt es sich, aufzuhören zu rauchen oder das Rauchen stark einzuschränken, denn dieses verlangsamt die Wundheilung. 

          Bauchdeckenstraffung und Krankenkasse

          Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Abdominoplastik nur dann, wenn es um medizinisch indizierte Eingriffe geht. Das heißt bei Eingriffen, die aus gesundheitlichen und nicht aus ästhetischen Gründen erforderlich sind. Die Klinik für plastische Chirurgie muss darüber hinaus einen Vertrag mit der Krankenkasse des Klienten abgeschlossen haben. Über die Notwendigkeit des Eingriffs entscheidet der Chirurg, seine Entscheidung muss dann noch vom Revisionsarzt der entsprechenden Krankenkasse gebilligt werden.

          Medizinische Indikationen für die Bauchdeckenstraffung:

          • beidseitiges Auseinanderweichen der beiden Bauchmuskelstränge (Rektusdiastase), das gesundheitliche Probleme verursacht (Harninkontinenz, Verdauungsprobleme)
          • schlaff herunterhängende Haut (Fettschürze), die Hautprobleme verursacht (Intertrigo)

          Ablauf der Bauchdeckenstraffung

          Jeder Patient hat seine persönlichen Gründe, warum er sich für eine Bauchdeckenstraffung entschlossen hat oder diese für notwendig hält. Dementsprechend unterscheiden sich die Abläufe der Abdominoplastik sowie die zu erwartenden Ergebnisse.

          Ablauf der Mini-Bauchdeckenstraffung

          Die Mini-Abdominoplastik verbessert das Aussehen des Unterbauchs und ist gleichzeitig von allen drei Variantenvariant am wenigstens invasiv. Wenn Sie erschlaffte Haut oder Dehnungstreifen (Striae) plagen, dann ist die Mini-Abdominoplastik die beste Wahl. Bei diesem Eingriff erfolgt lediglich ein Schnitt dicht über den Schamhaaren. Dabei werden die erschlafften Muskeln gestrafft und die überschüssige Haut entfernt. Resultat ist ein flacher und schön konturierter Bauch. Nach der Mini-Bauchdeckenstraffung verbleibt eine dünne, nur wenige Zentimeter lange Narbe, die sich einfach unter der Unterwäsche oder dem Badeanzug verbergen lässt.

          Vorteile:

          • am wenigsten invasiver Eingriff
          • schnellere Rekonvaleszenz 
          • kaum sichtbare Narbe

          Ablauf der Bauchdeckenstraffung

          Die Bauchdeckenstraffung verbessert das Aussehen der oberen und unteren Bauchregion. Sofern diese zudem mit einer Liposuktion (Fettabsaugung) verbunden ist, werden zuerst die Fettzellen und das überschüssige Fettgewebe abgesaugt. Die Bauchdeckenstraffung ist die beste Lösung bei einer Vorwölbung des Bauches und bei Haut- und Fettgewebsüberschuss am Bauch. Die totale (volle) Abdominoplastik wird in voller Länge der Bauchwand durchgeführt. Mithilfe eines Horizontalschnittes im Unterbauch oder einem Schnitt in U-Form wird überschüssige Haut entfernt, gleichzeitig wird die Bauchmuskulatur gestrafft. Es gibt Fälle, in denen rings um den Bauchnabel ein zweiter Schnitt geführt wird, bei dem auch die erschlaffte Haut über diesem beseitigt wird. In solchen Fällen kommt es häufig auch zur Versetzung des Bauchnabels. Nach der der totalen Bauchdeckenstraffung verbleibt eine sichtbare Narbe im Bereich des Unterbauches (Unterleibs), die sich jedoch unter der Unterwäsche oder dem Badeanzug verbergen lässt.

          Vorteile:

          • deutlich flacherer und schön geformter Bauch
          • wesentliche Reduzierung von Dehnungsstreifen
          • kaum sichtbare Narbe

          Nachsorge nach der Bauchdeckenstraffung – Fragen und Antworten 

          Wie lang ist die Behandlungsdauer nach der Operation?

          Die Operationsdauer ist von der individuellen Verfassung des Patienten abhängig und beträgt gewöhnlich 2-3 Stunden. Dann folgt ein 1-2-tägiger Aufenthalt in der Klinik. Die Rekonvaleszenz ist vom Typ des Eingriffs abhängig, üblicherweise geht es um 2-4 Wochen in Abhängigkeit davon, welch physisch anstrengende Beschäftigung der Patient ausübt. Volle körperliche Belastung ist 8 Wochen nach der Operation möglich.

          • häusliche Schonzeit: 2–4 Wochen
          • leichte Beschäftigung (Büroarbeit): nach 3-4 Wochen
          • leichte physische Aktivität: nach 6-8 Wochen
          • volle Belastung: nach 8-10 Wochen

          Wie lange muss man nach der Abdominoplastik einen Kompressionsgürtel tragen?

          In Abhängigkeit vom Typ des Eingriffs sollte man mindestens 1 Monat lang einen Kompressionsgürtel und anschließend Kompressionswäsche tragen. Beachten Sie immer die Empfehlungen ihres Hausarztes.

          Warum sollte man Kompressionswäsche tragen?

          Kompressionswäsche hilft nach der Abdominoplastik die Bauchmuskulatur zu festigen. Durch deren Tragen werden nach einer Bauchdeckenstraffung die besten Ergebnisse erzielt, gleichzeitig beugt dies wirkungsvoll einer unerwünschten Flüssigkeitsbildung im Bauchbereich vor. Diese Wäsche sollte jedoch so geschnitten sein, dass sie den Hüftgelenken volle Bewegungsfreiheit bietet.

          Wie lange muss ich Kompressionsstrümpfe tragen?

          Kompressionsstrümpfe sollten mindestens 2 Tage nach dem Eingriff getragen werden. Sie verhindern Blutstaus, verbessern den Blutkreislauf und sind ein wichtiges Mittel zur Vorbeugung von Venenthrombosen.

          Ist nach der Abdominoplastik Diät erforderlich?

          Abdominoplastik, eine erneute Gewichtszunahme kann wiederum das erneute Auseinanderweichen der beiden Bauchmuskelstränge sowie die Neubildung erschlaffter Haut verursachen. Unmittelbar nach dem Eingriff sollte man keine strenge Diät einhalten, denn dies würde die Heilprozesse im Organismus beeinträchtigen. Andererseits sind eine leichte Diät und ausgewogenen Ernährung wünschenswert, denn die Abdominoplastik beeinflusst die Lage der Därme. Der Verdauungstrakt sollte so gut wie möglich geschont werden.

          Rekonvaleszenz nach plastischen Bauchoperationen – Fragen und Antworten

          Wie lange dauert die Schwellung nach einer Bauchdeckenplastik an?

          Die Heilung ist ein individueller Prozess. Sie hängt vom Umfang des Eingriffs und davon ab, ob die Abdominoplastik mit einer Liposuktion verbunden war. Der Bauch verheilt nach einer plastischen Bauchdeckenoperation gewöhnlich binnen 3–6 Monaten, dabei muss jedoch die vorgeschriebene Dauer zum Tragen des Kompressionsgürtels oder der Kompressionswäsche eingehalten werden. Kontaktieren Sie bitte im Falle irgendwelcher Zweifel Ihren behandelnden plastischen Chirurgen.

          Was tut man bei einer Schwellung nach der Operation?

          Schwellungen zählen zu den geläufigen postoperativen Symptomen einer plastischen Operation. Man sollte sich vor allem schonen, man kann auch kalte Umschläge auflegen oder den operierten Bereich mit einem Cold Pack kühlen. Auch das konsequente Tragen von Kompressionswäsche mildert Schwellungen. Nach Absprache mit dem Arzt lassen sich Schwellungen mit Medikamenten, Gels und Cremes mildern.

          Was tun im Falle einer größer werdenden Beule über der Narbe?

          Narben brauchen bis zu einem Jahr, um nach der Operation zu „reifen“ und gewisse Veränderungen sind durchaus normal. Im Laufe der Verheilung der Narben ist es notwendig, Kompressionswäsche zu tragen und abzuwarten, bis sich der Zustand stabilisiert. Ab drei Wochen nach der Operation ist es angebracht, mit Druckmassagen zu beginnen, die die Heilung und das Reifen der Narben beschleunigen. Die Druckmassage wie folgt durchführen: ca. 3 Sekunden lang den Finger auf die Narbe pressen, dann lockern. Auf diese Weise die Narbe in ganzer Länge massieren. Es wird empfohlen die Narbe mit einer Fettcreme einzucremen und sie vor direkter Sonneneinstrahlung und UV-Strahlung zu schützen. 

          Wann kann ich nach der Abdominoplastik mit sportlichen Aktivitäten beginnen?

          Große körperliche Anstrengung, einschließlich sportlicher Aktivitäten, sind nach der Abdominoplastik erst nach völliger Verheilung möglich. Je nach den individuellen Dispositionen des Patienten und dem Umfang des Eingriffs dauert dies ca. 2-4 Wochen. Man sollte mit alltäglichen Tätigkeiten beginnen, mit leichter Belastung fortfahren und sich erst dann nach und nach sportlichen Aktivitäten und voller körperlicher Belastung widmen. 

          Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Abdominoplastik und einem Nabelbruch?

          Zusammen mit der Abdominoplastik und der Straffung der Bauchmuskulatur kann der Arzt auch die Behandlung eines eventuellen Nabelbruchs empfehlen. Der „Bruch“ (Hernie) ist eine Ausstülpung von Gewebe zwischen auseinandergewichenen oder gelockerten Muskeln (die sog. Bruchpforte). Die Hauptursache für einen Nabelbruch bei Männern sind das Heben von schweren Gegenständen oder große physische Belastung. Bei Frauen wiederum gewöhnlich die Schwangerschaft und Geburt. Nehmen Sie bitte Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt, der Ihnen die geeignetste Vorgehensweise empfiehlt.

          Wo kommt das Wasser (das sog. Serom) nach der Abdominoplastik her?

          Nach der Bauchdeckenstraffung ist es erforderlich, Kompressionswäsche oder einen Kompressionsgürtel zu tragen. Ohne diese feste Straffung, namentlich beim Stehen, drohen Flüssigkeitsansammlungen zwischen Haut und Bauchwand. Im Laufe der ersten acht Wochen sind Wiegen und Messen sinnlos. Wahrscheinlich nehmen Sie an Gewicht zu und zumindest den ersten Monat lang bleibt diese Flüssigkeitsansammlung bestehen. Bei großer Ansammlung des Seroms droht die erneute Lockerung der auseinandergewichenen Muskeln. Wenn es zu einer komplizierten Heilung kommt, kann die Rekonvaleszenz auch mehrere Monate andauern.

          Warum habe ich nach der Abdominoplastik Rückenschmerzen?

          Jeder Mensch hat eine andere Schmerzgrenze und die plastische Operation ist ein invasiver Eingriff, nach dem Schmerzen normal sind. Da bei der Operation auch Muskeln durchschnitten werden, erhöht sich vorübergehend der Druck im Bauch- und Rückenbereich. Es wird empfohlen, nach dem Eingriff auf dem Rücken und mit erhöhtem Kopf zu schlafen. Dies mag für manche Patienten eine unnatürliche und unbequeme Position sein, bei der der Rücken weh tut. Diese Schmerzen lassen sich durch Analgetika, Schmerzcreme oder nach gewisser Zeit auch durch schmerzmildernde Übungen mildern.

          Mögliche Komplikationen nach der Abdominoplastik 

          Die moderne plastische Chirurgie ist in der Gegenwart auf äußerst hohem Niveau und das Risiko von Komplikationen daher äußerst gering. Alles hängt von den Erfahrungen des Operateurs, der Qualität der Klinik, aber auch vom verantwortlichen Handeln des Patienten ab, der durch konsequente Einhaltung der ärztlichen Anweisungen das Risiko von Komplikationen minimieren kann. Namentlich Rauchen hat negativen Einfluss auf den Ablauf der Operation, vor allem aber auf die Heilung. In einem geringen Prozentsatz können dann verschiedene Komplikationen auftreten.

          • Ein gewisses Risiko birgt die Allgemeinanästhesie bzw. Vollnarkose. 
          • Es bestehen auch Risiken beim eigentlichen chirurgischen Eingriff und bei der Rekonvaleszenz, am häufigsten sind dies Blutungen und Infektionen.
          • Bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Schonzeit und Rekonvaleszenz kann es zum Auseinanderweichen oder zur Ruptur des chirurgischen Schnittes (Inzision) kommen. 
          • Auch Fälle von Nekrosen (akzidentellem Zelltod), also das Absterben von Gewebe im Inzisionsbereich kommen vor. Solche Fälle müssen operativ behandelt werden und der betroffene Bereich muss rekonstruiert werden.
          • Belegt sind auch Fälle des sog. Seroms, also von freien Flüssigkeitsansammlungen im Bauch, die abgesaugt werden müssen. Solch einem Serom lässt sich wirksam durch Tragen eines Kompressionsgürtels oder von Kompressionswäsche für die vom Arzt vorgeschriebene Dauer zuvorkommen.

          Wie lange dauern die Ergebnisse der Abdominoplastik an?

          Die Abdominoplastik hat einen ausgesprochenen Langzeiteffekt und ist bei strenger Einhaltung aller ärztlichen Anweisungen und eines gesunden Lebensstils von nahezu permanenter Dauer. Dessen ungeachtet beugen Fettschürzen-Operationen weder Alterserscheinungen, noch dem Verlust der Hautelastizität vor, zu denen es altersbedingt kommt. Ein langfristiges Ergebnis kann nicht garantiert werden, wenn es beim Patienten zu einer erneuten Gewichtszunahme und zur Zunahme des Unterhautfettgewebes im Bauchbereich kommt. Auch die Schwangerschaft nach einer Abdominoplastik kann sich negativ auf den Effekt der Abdominoplastik auswirken. 

          Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) – Preis 

          Den Preis für eine Abdominoplastik legt jede Klinik für plastische Chirurgie selbst fest. Ihr Preis hängt zum großen Teil vom Umfang des Eingriffes ab, den der Arzt für jeden Patienten individuell festlegt. Kontaktieren Sie bitte unsere Experten, sie teilen Ihnen gern den genauen Preis für die Abdominoplastik mit. Clinik for Luck hat festgelegte Orientierungspreise.

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